Geschichte der Entwicklung

Erste Erfahrungen
Seit 1995 schenkt mit der HERR Lieder in Text und Melodie. Bis 1999 summierten sich die Lieder auf 106. Anfangs war die Notation und meine Gesangskünste noch etwas mangelhaft, da ich als Autodidaktin meine ersten Erfahrungen machen musste. Mit Hilfe meiner hervorragenden Gesangslehrerin Ruth Kleber, die selbst eine wunderbare Art zu singen hat, gelang es mir, deutliche Artikulation und schöne Melodieführung zu erlernen, so dass ich Mut fasste und erste Gesangaufnahmen im Tonstudio von lieben Glaubensgeschwistern zu machen. Damals war es eine Musik-Kassette, die ein vorläufiges Ergebnis darstellte. Bis zum ansprechenden Gesang hatte ich aber noch viel zu üben. Auch an meiner Dichtkunst hatte ich noch etwas zu feilen, denn damals hatte ich noch keine Hemmungen „Herz“ auf „Schmerz“ zu reimen. Das Gitarrespielen erarbeitete ich mir auch so nebenbei, wobei ich ebenfalls Hilfe durch unsere damalige Gemeinde, die Paul-Gerhardt-Kirche in Laim, erhielt. Ich nutzte hier einen Kurs, der mir die Grundlagen der Musikbegleitung vermittelte.

Verzettelung
1999 kam dann unser Umzug nach Haar in eine größere Wohnung für unsere vierköpfige Familie. Aus finanziellen Gründen musste ich mir eine Teilzeit-Arbeit suchen. Außerdem legten wir uns einen Fernseher zu. All das lenkte mich von meiner Berufung ab und ich verfing mich „in den Geschäften der Welt“. So war bis Oktober 2003 erst mal Funkstille und ich lege meine Berufung auf Eis, denn ich wusste nicht recht, was ich mit den Liedern anfangen sollte. Sie waren regelrecht begraben. Ich konnte nicht mal mehr an die Dateien heran und hatte allen Mut diesbezüglich verloren. Der HERR ließ es zu. Er drängt sich ja niemals auf.

Ein folgenschwerer Entschluss
Im Sommer 2003 begann der HERR wieder anzuklopfen durch verschiedene Zeichen. Eine fast beiläufige Bemerkung einer Glaubenschwester des Gebetskreises: „Wann hören wir denn mal wieder Deine schönen Lieder?“ oder neue Perspektiven für ein neues Computer-Notationsprogramm. So fasste ich wieder neuen Mut und im Oktober einen folgenschweren Entschluss. Ich vereinbarte mit dem HERRN, erst mal aufs Fernsehen zu verzichten und IHM statt dessen die gewonnene Zeit zur Verfügung zu stellen. ER sollte wieder den ersten Platz in meinem Leben haben.

Das Wunder
So bekam ich nach etwa 4 Jahren Pause wieder ein neues Lied vom HERRN. Es hieß bezeichnenderweise: „Wir geben unserm Gott die Ehre“. Und dann folgten Schlag auf Schlag Lied auf Lied, oft 2 Lieder an einem Tag, alle Lieder mehrstrophig. Nun begann der HERR das zu vollenden, was Er in den Jahren zuvor vorbereitet hatte. Mittlerweile ist es für meine Familie Alltag, „dass die Mami wieder ein neues Lied geschrieben hat“. Mittlerweile haben sich diese neuen Lieder auf über 350 seit Oktober 2003 summiert, also mehr als dreimal so viel, wie ich vor meiner Pause geschrieben habe. Unter der Führung des Geistes lernte ich auch mit klassischem Gitarrespiel eine maßgeschneiderte Begleitung. Der HERR ist ja so phantasievoll und musikalisch!

Fazit
Nun begriff ich, dass der HERR nur darauf wartet, uns mit Segen zu überschütten, wenn wir uns ganz auf Ihn ausrichten. So wird jedes unserer Opfer (bei mir das Fernsehen) reichen Segen auslösen. Mögen alle Christen, die noch im Mangel leben, offen werden für diese Botschaft!

Monika Mühlhaus,
im April 2006